Samstag, 29. September 2012

Longhua Tempel und Botanischer Garten

Den Ausflug zum Longhua Tempel und zum Botanischen Garten hätte wir uns sparen können.  Als "Weitere Sehenswürdigkeiten außerhalb des Stadtzentrums" im Dumont Chinaführer beschreiben, waren sie den langen Weg im Stau nicht wert. Wir sind extra in die Außenbezirke gefahren, weil in Anbetracht der beginnenden Ferienwoche mit langen Staus überall zu rechnen war.
Verwöhnt durch den Jadebuddha-Tempel war der  Longhua Tempel  mäßig interessant. Trotzdem hier einige Bilder:














Über den Botanischen Garten steht im Führer: " Die Gesamtanlage besticht nicht zuletzt durch die künstlich  geformten Landschaftsszenerien im Stil  der  Suzhouer Literaturgärten. 
Darunter hatten wir uns etwas anderes vorgestellt.








Donnerstag, 27. September 2012

People's Square


Es hat auch Vorteile  über 70 zu sein. Auf jeden Fall bin ich heute in alle Museen, es waren nur zwei, zum halben Preis gekommen. Nun, die Preise sind sowieso gering, 30 RMB oder weniger.

Also, da Alex  seinen Fahrer ja heute nicht brauchte, hat mich Xiao Yu um 9 Uhr abgeholt und downtown  zum People’s Square gebracht. Ich wollte mir drei Museen ansehen, das Shanghai Art Museum, das Museum of Contemporary Art und das Ausstellungszentrum für Stadtentwicklung.  Das Shanghai Art Museum war geschlossen, weil am 29.09 eine Ausstellung von Zhang Chongren eröffnet wird.
Zhang Chongren was a Chinese artist and sculptor best remembered in Europe as the friend of Hergé, the Belgian comics writer and artist and creator of The Adventures of Tintin. The two met when Zhang was an art student in Brussels
Also bin ich gleich ins Museum of Contemporary Art gegangen, das im People’s Park liegt.   


 Das war eine große Überraschung. Gerade ist man noch mitten in der Hektik der Großstadt und einen Augenblick später durchquert man auf dem Weg dorthin einen klassischen chinesischen Garten.   







Die beiden Ausstellung im MOCA, die unter dem Titel „WILL THINGS EVER GET BETTER? zusammengefasst waren,  haben mir gut gefallen. Im Parterre wurden Skulpturen von  Xiang Jing gezeigt, im ersten Stock  Skulpturen von Qu Guangci . Hier sind einige Bilder.

Skulpturen von Xiang Jing:
Xiang's works can be classified into two categories:  And in fact they are all discribing one thing: the situation. Acrobatics can be discribed as the reflection of the reality, and vica verca. Some believe acrobatics is the imitation of life while every performance is a battle with fear. The price of breaking the normality is losing normal life, and then mending life to normality with the glory of victory. And the circle continues, no training can garantee perfect performance. Neither the performance nor the audience can feel an sense of relaxation."







 Die nächsten drei Fotos habe ich alle von der selben Skulptur gemacht. Ist es nicht seltsam, wie unterschiedlich die Akrobatin aussieht, je nachdem ob ich das Foto mit Blitz oder ohne gemacht habe?



 Skulpturen von Qu Guangci:

Qu Guangci's "Twittering" and "The grand Dinner PARTY" picture the shallow appearances of vanity, as artist listen to the verbal or non-verbal languages, and concretize the void expression to the naive fatty faces in his artwork."



Aus Neugierde bin ich auch noch in den zweiten Stock gestiegen  und stand im Café des MOCA, mit einer herrlichen Aussicht über Shanghai. Die habe ich bei einem Shake aus Passionsfrüchten sehr genossen.




 Auf der Toilette gab es dann eine große Überraschung.

Read it!!!!!!!


Das Ausstellungszentrum für Stadtentwicklung, auch am People’s Square, wollte ich gerne besuchen, weil dort ein Modell von Shanghai im Jahr 2020 zu sehen sein sollte. Das Modell und vieles andere mehr war interessant, auch wenn ich damit überfordert war.  Aber immerhin bilde ich mir ein, im Modell die "Power Station of Art", the former Pavillion of the Future, entdeckt zu haben, dem Hauptgebaeude der Shanghai Biennale, die am 1. Oktober eröffnet wird, und die ich auf jeden Fall besuchen will. 


 Es gab nur ein Problem:  Die Beschriftungen, vor allen Dingen bei den Animationen, waren ausschließlich in Chinesisch. 
Hier noch ein Foto des Shanghai Museums, das  einem der ältesten  Gefäße Chinas, dem "ding", einem antiken Speisegefaess mit zwei Griffen und drei oder vier Beinen nachempfunden ist. Das will ich unbedingt auch noch besuchen.


Doch die Zeit verging schnell, und als Xiao Yu mich um drei Uhr wieder abholte, war ich doch erschlagen und habe mich gerne nach Hause chauffieren lassen. Man kann sich an Luxus gewöhnen.

Mittwoch, 26. September 2012

Sabines Geburtstag


Seit ihrem 15. Geburtstag wünscht Sabine sich eine Vespa.  Jetzt endlich hat sie zum Geburtstag einen Scooter bekommen, und zwar einen Batterie getriebenen, wie sie hier sehr verbreitet sind.  Als wir ihn am Sonntag gekauft haben, kamen wir mit einem Italiener ins Gespräch, der sich auch dafür interessierte. Er sagte, das wäre die beste Kopie einer Vespa, die bisher gebaut worden sei.  Sabine ist selig. Aber auch Titus und Nike  sind begeistert.  Im Compound lässt sich gut üben.




Seit gestern steht außerdem  ein sehr dekorativer Buddha vor der Haustür, ein Geburtstagsgeschenk von Ute, meiner Schwester.



Sabine und ich hatten beschlossen, den Morgen im Yu Garden, in der alten Chinesenstadt, zu verbringen. „Der Yu Garten vereint auf kleinstem Raum“, wir fanden ihn überraschend groß, „all jene Elemente, die einen gelungenen klassischen chinesischen Garten ausmachen.“ Jeder, der schon einmal in Shanghai war, wird ihn kennen, denn er ist einer der Highlights Shanghais. Aber ist auch wirklich wunderschön und wir hatten Gott sei Dank viel Zeit, ihn zu betrachten.  Bei Yu Yuan, dem Garten des Erfreuens, " handelt es sich um einen intimen Park, der 1559 von dem Beamten Pan En im Stil eines Suzhouer Literaturgartens angelegt wurde.










Pan widmete dem Projekt viele Jahre seines Lebens: „Zwanzig Jahre baute ich immer weiter an dem Garten, ich dachte einen Gedanken, ich ruhte ein Ausruhen – und es war noch immer nicht sehr gut. (Im Jahr 1577) ... gab ich mein ganzes Herz an diese Sache.“ Der Garten sollte ein Geschenk für seinen Vater werden. Darauf weist auch sein Name Yu Yuan hin, der sich auf den Satz „yu yue lao qin“ (Man erfreut die alten Verwandten“) bezieht.


 Zum Abschluss des Morgens haben wir im alten Huxingting-Teehaus Jasmintee getrunken und den Blick auf  Die Neun-Biegungen- Brücke und auf die Skyline von Pudong genossen.





Gleich gehen wir alle zusammen in einem netten Restaurant ganz in der Nähe essen, bevor Alex anschließend für vier Tage geschäftlich nach Deutschland fliegt.

Dienstag, 25. September 2012

Mid-Autumn Festival


Rare full moon for holiday
“The best time to appreciate the full moon will be at this year’s Mid-Autumn Festival, the last day of September.  It’s rare for the moon to turn perfectly round on the festival, the 15th day in August in Chinese lunar calendar, because it’s usually the fullest on the 16th. Locals can view the full moon and enjoy moon-cakes, a tradition on the day.”  (Jasmine Zhao)
  
Moon-Cakes gibt es im Augenblick überall in Hülle und Fülle zu kaufen. Man verschenkt sie an die Verwandten aber auch in der Geschäftswelt.  So bringt Alex fast täglich welche mit nach Hause, die hier allerdings nicht auf große Begeisterung stoßen.  Ich esse sie gerne. Man darf sie weiterverschenken.  Diese Packung „Moon Cake Highriser”, die ein Geschäftspartner Alex überreicht hat, hat gestern der Chinesischlehrer bekommen.  Die Verpackung ist wohl dem Shanghai World Financial Center nachempfunden.